Christoph Meckel

Christoph Meckel, geboren am 12. 6. 1935 in Berlin als Sohn des Schriftstellers und Johann-Peter-Hebel-Forschers Eberhard Meckel. In Freiburg i. Br. wuchs Meckel auf, erlebte 1944 die Zerstörung der Stadt. Gymnasium bis Ende Unterprima. Reisen durch Deutschland, Europa, Afrika und Amerika. 1954/55 Grafikstudium an der Kunstakademie Freiburg (Rudolf Dischinger), 1956 an der Kunstakademie München (Richard Seewald); Begegnung mit Wilhelm Unverhau, erste Gedichte veröffentlicht; 1959 erster Grafikband; 1960 bibliophile Ausgaben in der Eremiten-Presse von V.O. Stomps, später auch in der Friedenauer Presse, Neue Rabenpresse, bei Siebrasse und im Anabis Verlag Berlin. Lebte lange Zeit teils im südbadischen Oetlingen im Markgräflerland, teils in Berlin, auf Korsika, in Südfrankreich (Suzette, Remuzat), wieder in Berlin und in der Toskana. Gastprofessuren in den USA; im WS 1988/89 Frankfurter Poetikdozentur. Zahlreiche Einzelausstellungen in der Bundesrepublik, Europa, Teheran, Afrika, USA. Austritt aus dem PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. Meckel lebte zuletzt in Freiburg i.Br., wo er am 29. 1. 2020 starb.

*  12. Juni 1935

†  29. Januar 2020

von Herbert Glossner

Essay

„(…) ist er nun Zeichner oder Dichter, das eine mehr, das andere auch, oder beides zur Hälfte?“ fragt Christoph Meckel in seiner „Totenrede“ ...